📗 Bedienungs- und Installationsanleitung
Gültig für die Software SafetyDoc ab Version: V6.2 [S88] und spätere Versionen
- 1 1. Anwendungsbereich
- 2 2. Hardware – Voraussetzungen
- 3 3. Software – Voraussetzungen
- 4 4. Installation
- 5 5. Programmablauf
- 5.1 5.1. Prüfdatendatei lesen
- 5.2 5.2. Gerätedaten einlesen
- 5.3 5.3. App lesen
- 5.4 5.4. Mit Excel verwalten
- 5.4.1 5.4.1. Excel-Makros aktivieren
- 5.4.2 5.4.2. Daten in Excel Arbeitsblatt speichern
- 5.4.3 5.4.3. Prüfprotokoll drucken
- 5.4.4 5.4.4. Statistik
- 5.4.5 5.4.5. Stammdaten importieren
- 5.4.6 5.4.6. Stammdaten exportieren
- 5.4.7 5.4.7. Stammdaten filtern
- 5.4.8 5.4.8. Daten mit Excel Funktion sortieren
- 5.4.9 5.4.9. Stammdaten an Prüfgerät senden
- 5.4.10 5.4.10. Datenbanken importieren und exportieren
- 5.4.11 5.4.11. Gefährdungsanalyse
- 5.4.12 5.4.12. Prüfdaten Schaltflächen
- 5.4.13 5.4.13. Ausgeblendete Zeilen in der Prüfdatentabelle
- 5.4.14 5.4.14. Ausgeblendete Tabellen
- 5.4.14.1 5.4.14.1. Tabelle InfoData
- 5.4.14.2 5.4.14.2. Tabelle Language
- 5.4.14.3 5.4.14.3. Tabelle Dauer
- 5.4.14.4 5.4.14.4. Tabelle Kriterien
1. Anwendungsbereich
SafetyDoc Pro ist eine einfache Software für das Dokumentieren und Verwalten von Messungen der Prüfgeräte
SAFETYTEST 1ST
SAFETYTEST 1N
SAFETYTEST 1RC
SAFETYTEST 1RT
SAFETYTEST 3S
SAFETYTEST 3ST
SAFETYTEST MPT-HT
der Firma SAFETYTEST.
Protokolle werden unter Microsoft Word erstellt. Die Prüfdatenverwaltung geschieht mit Microsoft Excel. Außerdem ist es möglich Datenbanken zu importieren und exportieren.
Zusätzliche Funktionen:
Einlesen der Prüfdaten vom Gerät oder vom USB-Stick
Prüfdatenmanagement mit Terminfunktionen
Statistik- und Filterfunktionen
Integrierte Gefährdungsbeurteilung zum Festlegen der Prüfintervalle
2. Hardware – Voraussetzungen
IBM-kompatibler PC
Serielle Schnittstelle, Seriell-USB Adapter, USB-Kabel
3. Software – Voraussetzungen
Betriebssystem Microsoft WINDOWS® 7, 8, 10 32 Bit und 64 Bit
Microsoft Word® 2000, 2003, 2007, 2010, 2013, 2016 32 Bit
Bei Verwaltung von Excel-Tabellen Microsoft EXCEL® 2010, 2013, 2016 32 Bit und 64 Bit.
Das Programm muss hierzu registriert sein und vorher käuflich erworben worden sein.
®: Dieses sind eingetragene Warenzeichen der Firma Microsoft
4. Installation
4.1. Installation der Software
Falls Sie eine neue Version der Software installieren oder diese Software de-installieren wollen, sichern Sie zuerst Ihre gesamten Datenverzeichnisse, inklusive der Protokolle und Excel-Mappen.
Starten Sie das Programm “Setup.exe”
Geben Sie Ihre Firmendaten ein.
Klicken Sie auf OK und lassen Sie das Feld “Seriennr.” frei, wenn Sie die Software nur als Demo-Version nutzen wollen.
Wenn Sie sich für die kostenpflichtige Variante (Vollversion) der Software entschieden und eine Lizenz bereits gekauft haben (siehe Lieferschein und Rechnung. Den Rechnungsbetrag haben Sie überwiesen. Sie erhielten daraufhin ein Registrierungsdokument, auf dem eine „Seriennummer zur Freischaltung“ steht. ), können Sie die Registrierung Ihrer Daten in der Software vornehmen, indem Sie die Seriennummer zur Freischaltung in dem Feld “Seriennr.” eingeben. Wenn das Programm registriert ist, erscheint kein Demo-Hinweis mehr und die Excel-Funktionen stehen zur Verfügung.
Sollten Sie während der Registrierung die Installation abgebrochen haben, können Sie diesen Schritt jederzeit durch Starten der „setup.exe“ wieder erreichen.
Fragen bezüglich Microsoft-Windows® oder Microsoft Office® können nicht beantwortet werden. Zur Benutzung der Prüfgeräte und der dazugehörigen Software werden regelmäßig Schulungen angeboten.
4.2. Installation des USB FTDI Treibers
Nach Installation der Software wird der USB FTDI Treiber installiert:
„Ja“ Schaltfläche
„Weiter“ Schaltfläche
„Fertig stellen“ Schaltfläche
4.3. Installation des SQLite-Driver
Nach der Installation des USB-Treibers wird der SQLite Driver installiert.
Speicherort auswählen und auf „weiter“
„SQLite 2Driver“ und „SQLite + TCC“ auswählen und installieren.
Das Setup wird beendet.
Nach der Installation der Software werden beim ersten Benutzen von vorhandenen Excel-Arbeitsmappen, diese in das neue Format importiert. Die vorhandenen Mappen werden zuvor im Unterordner „BAK“ gesichert.
4.4. Kontrolle des USB-Treibers
Der USB- Treiber wird mit der Installation der Software installiert. Nach der Installation der Software können Sie kontrollieren, ob der Treiber korrekt installiert worden ist.
Unter Systemsteuerung > Hardware und Sound > Geräte-Manager
Unter „Anschlüsse“ notieren Sie sich die Schnittstelle des USB-Adapters.
5. Programmablauf
Starten Sie das Programm und es erscheint folgendes Menü:
Unter „Einstellungen“ können die Pfade angegeben und gespeichert werden, außerdem sind hier die Registrierdaten zu finden.
Der Pfad der Speicherdateien bestimmt den Verzeichnisort der aus dem Tester gelesenen Speicherdaten.
Der Pfad der Protokolldateien bestimmt das Verzeichnis für Ihre generierten Protokolle.
Der Pfad der Excel-Mappen bestimmt für die Vollversion das Verzeichnis der Excel-Mappen zur Prüfdatenverwaltung.
Der Pfad für alle Daten befindet sich standardmäßig im Dokumentenverzeichnis des Anwenders.
Unter dem Punkt „Installationspfad“ ist der Installationsort der Software zu finden und kann hier direkt geöffnet werden. Des Weiteren gelangt man durch Verneinen der Frage „Verzeichnis öffnen?“ zu den Einstellungen der Dump-Datei. Hier wird aufgezeigt, ob das Anlegen einer Dump-Datei bereits aktiviert ist und ob diese je nachdem ausgeschaltet oder angeschaltet werden soll. Bei einer angelegten Dump-Datei wird im folgenden Fenster der Speicherort dieser Datei aufgezeigt und kann auch hier direkt geöffnet werden.
5.1. Prüfdatendatei lesen
Selektieren Sie „Prüfdaten lesen“ und wählen Sie eine Excel-Mappe, aus der Prüfdaten herausgelesen werden sollen.
Es können ausgewählte (selektierte) Prüfdaten oder nach Kunden sortierte Prüfdaten oder alle Prüfdaten ausgewählt werden.
Danach wird gewählt, wie die ausgewählten Daten verarbeitet werden sollen.
Nächster Schritt nach dem Klick auf “Weiter”: MS-WORD-Formularvorlage auswählen
5.2. Gerätedaten einlesen
Wählt man „Gerätedaten lesen“ aus,
bietet dies die Möglichkeiten Daten entweder über eine USB-Schnittstelle direkt vom Prüfgerät oder aus einer LOG-/MES- Datei mit einem USB-Stick zu übertragen.
Wenn Sie Gerätedaten direkt vom Prüfgerät übertragen wollen und dieses per USB-Kabel an die Schnittstelle des PCs angeschlossen haben, so wählen Sie im folgenden Dialog “Das Gerät über die Schnittstelle lesen”.
Wenn Sie in diesem Dialog nicht “COM8”, sondern “AUTO” auswählen, so wird das Programm nach der COM-Schnittstelle suchen, welche das Betriebssystem “Windows” dem jeweils angeschlossenen Prüfgerät nach dem Herstellen der Verbindung (entweder per USB oder per Bluetooth) zugewiesen hatte. In dem Fall, bei dem der folgende Screenshot angefertigt wurde, war nur ein Prüfgerät mit dem PC verbunden, welchem vor einem früheren Start der SafetyDoc- Software schon der COM-Port 8 zugewiesen worden war. Deshalb können Sie die Markierung auch bei COM8 lassen.
Klicken Sie auf „Weiter“.
Die Daten werden gelesen.
Anschließend schlägt das Programm einen Namen bestehend aus Datum und Uhrzeit und der Datei-Endung “pm” (Dateityp Safetytest) zum Speichern der Ergebnisse vor.
Nach dem Speichern wählen Sie im Dialog “Protokolle auswählen” entweder einen Teil der aus dem Prüfgerät ausgelesenen Protokolldaten aus, die Sie für die weitere Verwendung brauchen oder Sie wählen alle Daten per Schaltfläche “Alle”.
Wählen Sie im nächsten Dialog „Word Protokoll generieren“.
Nächster Schritt nach dem Klick auf “Weiter”: MS-WORD-Formularvorlage auswählen
MS-WORD-Formularvorlage auswählen
Wählen Sie im folgenden Datei-Dialog die Datei für den Protokollausdruck, welche das den Prüfdaten entsprechende Formular enthält. Informationen über die Inhalte dieser Dateien liefert die nachfolgende Tabelle “MS-WORD-Formularvorlagen S3N für Prüfdatenprotokolle / Prüfprotokolle” in dieser Bedienungsanleitung.
Tabelle “MS-WORD-Formularvorlagen S3N für Prüfdatenprotokolle / Prüfprotokolle”
MS-Word-Formularvorlage S3N | Titel | Bemerkung zum Inhalt |
S3N544.frm | Prüfprotokoll für die Prüfung von Lichtbogenschweißeinrichtungen |
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S3N544G.frm | Prüfprotokoll für die Prüfung von Lichtbogenschweißeinrichtungen | Formularfelder und Feldwerte wie in Datei S3N544, aber ergänzt durch einen Abschnitt "Gefährdungsanalyse nach TRBS1111, TRBS 1201" |
S3N544L.frm | Prüfungen Schweißgeräteliste nach DIN VDE 0544-4 |
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S3N62353.frm | Protokoll für die Wiederholungsprüfungen und Prüfung nach Instandsetzung von medizinischen elektrischen Geräten |
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S3N62353G.frm | Protokoll für die Wiederholungsprüfungen und Prüfung nach Instandsetzung von medizinischen elektrischen Geräten | Formularfelder und Feldwerte wie in Datei S3N62353.frm, aber ergänzt durch einen Abschnitt "Gefährdungsanalyse nach TRBS1111, TRBS 1201" |
S3N62353L.frm | Prüfungen ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel |
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S3N7012.frm | Prüfprotokoll für die Prüfung instandgesetzter elektrischer Geräte und Wiederholungsprüfung |
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S3N7012CZ.frm | Protokol o zkoušce elektrických spotřebičů při uvedení do provozu a periodické zkoušce |
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S3N7012G.frm | Prüfprotokoll für die Prüfung instandgesetzter elektrischer Geräte und Wiederholungsprüfung | Formularfelder und Feldwerte wie in Datei S3N7012.frm, aber ergänzt durch einen Abschnitt "Gefährdungsanalyse nach TRBS1111, TRBS 1201" |
S3N7012L.frm | Prüfungen ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel |
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S3N7012RCD.frm | Prüfprotokoll für die Prüfung instandgesetzter elektrischer Geräte und Wiederholungsprüfung | Formularfelder und Feldwerte wie in Datei S3N7012.frm, |
S3N7012RCDG.frm | Prüfprotokoll für die Prüfung instandgesetzter elektrischer Geräte und Wiederholungsprüfung | Formularfelder und Feldwerte wie in Datei S3N7012RCD.frm, aber ergänzt durch einen Abschnitt "Gefährdungsanalyse nach TRBS1111, TRBS 1201" |
S3N7012RCDL.frm | Prüfungen ortsveränderlicher elektrischer Betriebsmittel |
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Ergänzen Sie die Prüfdaten gegebenenfalls mit zusätzlichen Daten für das Protokoll.
Sie können jetzt die geänderten Daten wieder zurückschreiben.
Das Prüfprotokoll wird jetzt in Word angezeigt und kann gedruckt und gespeichert werden.
5.3. App lesen
Wählt man im Menü „App lesen“ aus, bietet dies die einfache Möglichkeit über ein USB-Kabel Daten direkt aus der TestMaster App einzulesen und diese in einer Excel-Tabelle zu speichern.
Die Test-Master App von Safetytest ermöglicht eine menügeführte Geräteprüfung direkt vom Tablet oder Smartphone aus via Bluetooth. Die Eingaben werden durch eine Kamerafunktion und einen Barcodescanner unterstützt. Die Kunden-, Geräte- und Prüfdaten werden sicher durch eine SQLITE3-Datenbank verwaltet und können importiert und exportiert werden.
Daten einlesen
Selektieren von „App lesen“
Geben Sie zunächst den Speicherort der Excel-Mappe an und folgen Sie dann den angezeigten Anweisungen.
Beispiel:
Folgen Sie anschließend den angezeigten Anweisungen.
Der Pfad des Ordners wird dabei automatisch eingefügt. Bestätigen Sie durch drücken auf „Weiter“. Die SafetyDoc Software öffnet nun nach kurzer Zeit automatisch die Excel-Mappe und die Daten können (wie in den folgenden Kapiteln beschrieben) verwaltet werden.
5.4. Mit Excel verwalten
5.4.1. Excel-Makros aktivieren
Die Excel Funktionalität benutzt Excel Makros. Diese werden aktiviert, wenn das Arbeitsblatt von SafetyDoc aus geöffnet wird.
Wenn Sie jedoch das Blatt alleine unter Excel öffnen wollen, müssen Sie die Verwendung von Makros zulassen. Sie müssen in Excel das Verwenden von Makros zulassen.
Starten Sie hierzu Excel und folgen Sie einer Variante, um Makros zu aktivieren.
Variante 1: Menüleiste > Entwicklertools/Code > Makrosicherheit > alle Makros aktivieren
Variante 2: Datei > Optionen > Trust Center > Einstellungen für das Trust Center > Makroeinstellungen > alle Makros aktivieren
5.4.2. Daten in Excel Arbeitsblatt speichern
Zum Speichern der Daten in einer Excel Liste selektieren Sie entweder eine neue oder eine bestehende Excel Arbeitsmappe. Bei einer bestehenden Arbeitsmappe werden die Daten an die bisherigen Daten angehängt.
Selektieren Sie die Excel Formularvorlage
Geben Sie den Namen der Excel Arbeitsmappe ein, die Sie erzeugen wollen.
Excel wird gestartet und die Daten werden an die Prüfdatentabelle eingefügt.
Die Prüfdatenliste enthält eine Zeile je Prüfung. Es gibt deshalb sehr viele Felder in dieser Zeile.
5.4.3. Prüfprotokoll drucken
Zum Ausdrucken eines oder mehrerer Prüfprotokolle, markieren Sie die entsprechenden Zeilen und betätigen Sie die Schaltfläche „Protokoll drucken“.
Das Protokollformular für die entsprechende Vorschrift wird automatisch gewählt. Hinweis: Es können nur Protokolle einer Vorschrift gemeinsam selektiert und gedruckt werden. Die Schaltfläche „Liste drucken“ druckt verschiedene Prüfungen in eine Liste.
5.4.4. Statistik
Die Schaltfläche „Statistik“ öffnet eine Filtermaske, die ein Filtern von Datensätzen ermöglicht und eine Statistikberechnung über diese gefilterten Datensätze erstellt.
Die Schaltflächen „Kunde“, „Ort“ und „Messprofil“ sind Shortcuts zum Einstellen der häufigsten Filterbedingungen. Es wird der Inhalt des jeweilig benannten Feldes der selektierten Zeile in die Filtermaske geschrieben.
Filter 1, 2 und 3 werden miteinander „verundet“. Dazu kann noch ein Datumsfilter für die letzte Prüfung eingegeben werden. Neben den Kurzbezeichnungen kann jedes Feld in die Filterbedingung eingefügt werden.
Neben „gleich“ „größer als“ und „kleiner als“ gibt es die Bedingung „wie“.
Hier werden sogenannte „Wildcards“ verwendet. Das Zeichen * im Ausdruck steht für einen beliebigen Zeichenfolgeausdruck.
Beispiel „Kundenname wie SCHIER*“ würde alle Kunden, die mit „SCHIER“ beginnen, herausfiltern. Die Eingabe „Nur ausgewählte Zellen“ bewirkt, dass die Statistik nur über die in der Tabelle markierten Prüfungen berechnet wird.
Die Schaltfläche „Drucken“ druckt das Ergebnis der Statistik mit Filterbedingung. Bei der Berechnung werden Arbeitsmittel, die innerhalb von 2 Monaten mehrmals geprüft wurden, nur einmal gezählt (wenn gute und schlechte Ergebnisse vorhanden waren, wird nur das fehlerhafte Ergebnis gezählt). Hierdurch soll ein doppeltes Bewerten von defekten Prüflingen, die repariert und dann wieder geprüft wurden, vermieden werden.
Für die Übersicht gibt es eine zweite Tabelle mit den Stammdaten
5.4.5. Stammdaten importieren
Die Stammdaten werden über die Schaltfläche “Importieren” von der in der selben Excel-Mappe im Excel-Blatt “Prüfdaten” befindlichen Tabelle importiert.
Achtung! Dieser Importvorgang kann unter Umständen etwas Zeit in Anspruch nehmen. Während dieses Imports reagiert Excel selbst auf keine weiteren Befehle und auf den ersten Blick sieht es so aus als sei das Excel-Programm “eingefroren”. Leider wird hier keine Fortschritts-Grafik in einem Dialogfenster im Vordergrund oder an anderer gut sichtbarer Stelle angezeigt.
Jedes Gerät wird nur einmal importiert. In der Spalte „Datum“ steht der letzte Prüftermin. In der Spalte „Nächste Prüfung“ steht der berechnete nächste Prüftermin.
Werden Stammdaten von Hand eingegeben, so werden einige Kontrollen vom Programm vorgenommen. Felder, die im Prüfgerät in der Länge begrenzt sind, werden bei Überschreitung der zulässigen Länge rot dargestellt. Bei der Eingabe muss zuerst die Identnummer eingegeben werden. Einige Felder sind Dropdown-Felder, hier kann die passende Auswahl direkt aus der Liste entnommen werden.
Die ID-Nummern der jeweiligen Stammdaten sollten nicht mehr als 15 Zeichen besitzen, da diese beim Export in das Prüfgerät sonst gekürzt werden und es so zu Fehlern bei der späteren Zuordnung kommen kann.
Besonderes Augenmerk ist auf das Messprofil zu richten, welches den Ablauf im Prüfgerät bestimmt. Siehe hierzu die Beschreibung der Profile in der Menüanleitung des Prüfgerätes. Eine Erklärung zu den Spalten erhalten Sie durch Hinweistexte, wenn Sie mit der Maus über die Spaltenüberschriften fahren.
5.4.6. Stammdaten exportieren
In der Stammdatentabelle können einzelne Felder verändert werden. Diese können dann wieder über die Schaltfläche „Exportieren“ in die Prüfdatentabelle exportiert werden. Dabei werden alle Stammdaten mit derselben Identnummer aktualisiert.
5.4.7. Stammdaten filtern
Mit der Schaltfläche „Filter“ können Datensätze selektiert werden. Benutzen Sie diese Funktion, um die zur Prüfung fälligen Geräte zu selektieren und um diese vor der Prüfung in das Prüfgerät zu übertragen. Dann wird bei der Eingabe der entsprechenden Identnummer gleich angezeigt, um welches Gerät es sich handelt. Außerdem wird gleich das richtige Prüfprofil (Schutzklasse, Schutzleiterlänge, Heizleistung) ausgewählt.
Die Schaltfläche „Kunde“, „Identnummer“ und „Fällig“ beziehen sich dabei auf die gerade selektierte Zelle im Arbeitsblatt.
„Fällig“ heißt, dass ein Gerät zur Prüfung fällig ist.
Es können bis zu drei Filterfunktionen eingegeben werden, die miteinander „verundet“ werden, d. h. alle Bedingungen müssen zutreffen, wenn die Zeilen angezeigt werden sollen.
In der Spalte „Feld“ kann ein beliebiges Feld der Stammdatenliste ausgewählt werden.
Die Spalte „Funktion“ definiert das Auswertekriterium. Die Funktion „wie“ erlaubt Abkürzungen mit Stern. Beispiel „Must*“ würde den Kunden „Mustermann“ und auch „Musterfirma“ selektieren.
In der „Wert“ Spalte können Sie den Wert eingeben, der für die entsprechende Stammdatenspalte zutreffen soll, damit sie angezeigt wird. Nach der Auswahl einer Standardfunktion, wie z. B. „Fällig“ können Sie das Datum im Feld „Wert“ verändern, ehe Sie die Schaltfläche „Berechnen“ anklicken.
Unten im Feld „Filter“ wird die Filterbedingung angezeigt. Mit „Berechnen“ wird die Filterbedingung berechnet und die entsprechenden Zeilen in der Stammdatenmaske ausgeblendet.
5.4.8. Daten mit Excel Funktion sortieren
Selektieren Sie die Zeilen, die sie sortieren wollen.
Klicken Sie auf das Excel-Menü Daten/Sortieren.
Geben Sie verschiedene Kriterien zum Sortieren ein.
5.4.9. Stammdaten an Prüfgerät senden
Mit der Schaltfläche „An Prüfgerät senden“ werden die selektierten Stammdaten an das Prüfgerät übertragen.
5.4.10. Datenbanken importieren und exportieren
In der Schaltfläche Prüfdaten gibt es die Möglichkeit eine SQLite3-Datenbank mit Prüf- und Stammdaten zu importieren und auch zu exportieren.
Die zu importierende Datenbank kann unteranderem auch aus der App Test-Master stammen. Die App Test-Master bietet hierfür die Option die Daten der App in eine SQLite3-Datenbank zu exportieren. Diese kann dann an den PC (via E-Mail oder USB-Verbindung) übertragen werden und in den Import-Ordner der Software eingefügt werden.
Anschließend kann durch „Datenbank importieren“ unter der Prüfdaten-Schaltfläche die Datenbank in die Excel-Mappe eingelesen und bearbeitet werden.
Die komplette Datenbank der Excel-Mappe kann unter der Stammdaten-Schaltfläche „Datenbank exportieren“ auch exportiert werden. Diese Datenbank wird dabei in einem Ordner der Software “SafetyDoc” unter dem Namen „prcdata_xlssql.sqlite3“ abgelegt. Der Datei-Systempfad dieses Ordners ist davon abhängig, was Sie als Speicherort für die Excel-Dateien in SafetyDoc unter “Einstellungen” angegeben haben. Dieser Pfad kann zum Beispiel in einem englisch-sprachig eingestellten System lauten: “C:\Users\BenutzerXYZ\Documents\SafetyDoc\Exceldateien\PCToTablet\”. Diese Datei “prcdata_xlssql.sqlite3” kann wiederum in die Test-Master App geladen werden, indem die Datenbank in den Download-Ordner des Smartphones gelegt und in der App unter „Datenbank importieren“ geöffnet wird.
5.4.11. Gefährdungsanalyse
Die integrierte Gefährdungsanalyse dient als Hilfsmittel zur Bestimmung der Prüfintervalle. Sie soll die Fachkraft unterstützen, Arbeitsmittel zu klassifizieren und entsprechende Prüfintervalle festzulegen. Sie kann jedoch der Fachkraft die Verantwortung nicht abnehmen. Alle vorgeschlagenen Intervalle können deshalb von Hand geändert werden. Die eingebaute Logik schlägt anfänglich gleiche Prüfintervalle vor, wie sie in der BGV-A3 empfohlen werden. Die Auswertung der Ergebnisse ergibt dann einen Vorschlag für eine Verlängerung oder eine Verkürzung der Prüfintervalle.
5.4.11.1. Gefährdungsanalyse Klassifizierung
In der Klassifizierung können Arbeitsmittel über eine Filtermaske zusammengefasst werden. Für diese Arbeitsmitte wird eine gemeinsame Gefährdungsbeurteilung erstellt. Neben den Arbeitsbedingungen sind auch organisatorische Fragen zu beantworten, die einen Einfluss auf die Beurteilung haben.
Wenn die Randbedingungen negativ beantwortet werden, schlägt die Software vor, dass die selektierten Arbeitsmittel nicht geeignet sind.
Erst durch Eingabe eines Kommentars werden sie in der Software wieder geeignet. Die Software kennt die Gefährdungsklassen 1 (geringe Gefährdung) bis 6 (nicht geeignet) sowie die separate Klasse „Baustromverteiler“, für die die Prüfintervalle fest vorgeschrieben sind.
Nach der Klassifizierung können die Daten in die Stamm- und Prüfdaten übernommen werden. Bei der Protokollerstellung werden diese Daten automatisch mit ausgedruckt.
5.4.11.2. Gefährdungsanalyse Auswertung
Bei der Auswertung der Prüfdaten wird je Gefährdungsklasse eine Statistik erstellt.
Das Programm schlägt ein neues Prüfintervall vor (Verlängerung bei < 2% Fehler und mehr als 50 Prüflingen, Verkürzung bei > 3% Fehler). Bei der Auswertung der Statistik werden Prüfungen von gleichen Prüflingen, die innerhalb von 2 Monaten durchgeführt wurden, nur einmal gezählt. Somit wird vermieden, dass Arbeitsmittel, die defekt geprüft, repariert und vor der Inbetriebnahme erneut geprüft wurden, doppelt in der Statistik erscheinen.
Das Intervall kann übernommen oder verändert und in die Stamm- und Prüfdaten zurückgeschrieben werden. Die Spalte „Nächste Prüfung“ wird entsprechend verändert.
5.4.12. Prüfdaten Schaltflächen
Weitere Schaltflächen:
„Protokoll drucken“ erzeugt Word-Dateien mit den Protokollen für die selektierten Prüfdaten.
„Liste ausdrucken“ erzeugt eine Liste.
„Alle Felder“ zeigt alle Felder der Prüfdatentabelle an.
„Default Felder“ zeigt die Standard-Felder der Prüfdatentabelle an.
„Anwender Felder“ zeigt die Ansicht der Felder an, die vom Anwender gespeichert wurde. Blenden Sie hierzu die gewünschten Spalten ein oder aus und speichern Sie die Einstellung mit „Einstellung speichern“.
„Duplikate löschen“ löscht die Duplikate aus der Prüfdatentabelle. Dies ist nötig, wenn die Daten aus dem Prüfgerät mehrmals eingelesen wurden.
„Datenbank importieren“ bietet die Option eine SQLite3-Datenbank mit Stamm- und Prüfdaten, zum Beispiel aus der App Test-Master, in die Software zu importieren und dort zu bearbeiten und speichern
“Statistik” bietet eine Analyse der Prüfdaten:
Eine Selektion der Daten ist möglich. Diese funktioniert ähnlich wie die oben beschriebene Selektion der Stammdaten. „Profil“ bezieht sich hierbei auf das Prüfprofil.
Die Auswertung kann innerhalb eines nach „Von Datum“ bis „Bis Datum“ ausgewählten Zeitraumes geschehen. „Von Zelle“ nimmt das Datum aus der jeweils selektierten Datenzeile. „Nur ausgewählte Zellen“ ermöglicht eine manuelle Selektion der Datensätze für die Statistik.
„Berechnen“ ermittelt die Statistik. Innerhalb von 2 Monaten mehrmals geprüfte Geräte werden nur einmal gezählt, wenn eine der Prüfungen fehlerhaft war, so wird die Prüfung fehlerhaft bewertet. Die Statistik kann auch ausgedruckt werden.
„Drucken“ druckt die Statistik in einem Word Formular aus.
5.4.13. Ausgeblendete Zeilen in der Prüfdatentabelle
In der Prüfdatentabelle sind Zeilen 5 und 6 ausgeblendet. Sie werden intern vom Programm benutzt und definieren die Feldnummern und Formatierung für die Protokollerstellung:
5.4.14. Ausgeblendete Tabellen
Die Software verwendet Daten aus ausgeblendeten Tabellen, für die Information von Formularen oder Rechenbedingungen. Diese Tabellen müssen normalerweise vom Anwender nicht geändert werden. Der versierte Anwender kann natürlich Änderungen vornehmen. Diese Funktionen werden vom Support jedoch nicht unterstützt.
5.4.14.1. Tabelle InfoData
Diese Tabelle enthält die zuständigen Formularnamen für Prüfvorschriften, eingestellte Sprache.
5.4.14.2. Tabelle Language
Diese Tabelle enthält die Sprachbezeichnungen für Spaltenüberschriften, Toolbar, Texte, Hinweistexte und Menüs.
5.4.14.3. Tabelle Dauer
In dieser Tabelle stehen die Bedingungen für die Gefährdungsanalyse.
„Klasse“ definiert die Gefährdungsklasse
„Dauer“ definiert das Standard-Prüfintervall in Monaten
„>% Grenze für Verkürzung“ definiert die prozentuale Grenze für die Statistikauswertung einer Klasse oberhalb derer eine Verkürzung vorgeschlagen wird
„<% Grenze für Verlängerung“ definiert die prozentuale Grenze für die Statistikauswertung einer Klasse unterhalb derer eine Verlängerung vorgeschlagen wird
„Kürzeste Frist“ definiert das kürzeste Prüfintervall für die Klasse
„Längste Frist“ definiert das längste Prüfintervall für die Klasse
„Faktor Verkürzung“ definiert den Faktor, um den die Frist verkürzt wird. „Faktor Verlängerung“ definiert den Faktor, um den die Frist verlängert wird.
5.4.14.4. Tabelle Kriterien
Hier werden die Kriterien für die Gefährdungsbeurteilung festgelegt.