Norm VDE 0701, 0702 bzw. EN 50678, EN 50699

Realisierung der neuen VDE 0701 und VDE 0702 Norm in der Safety-Remote-Software

ab sofort in der aktuellen Version (siehe Link am Ende dieser Seite) der Safety-Remote enthalten und kann auch hier heruntergeladen werden:
(neue aktualisierte Version)
(den Inhalt dieses Archivs bitte in den Ordner “C:\Benutzer\Öffentlich\Öffentliche Dokumente\Safety-Remote SAFETYTEST 3N\forms” kopieren)

Prüfprozeduren: prcMem70xSKIakt und andere: Protokolltexte angepasst

Eine Messung nach den neuen Normen erfolgt mit den Safety-Remote-Software Versionen ab 1678. Da die neuen Softwareversionen nicht mehr mit Windows-XP funktionieren können mit Win-XP und Safety-Remote auch keine Prüfungen nach der neuen EN50678/50699 ausgeführt werden. (Siehe Download-Seite)

Die wesentliche Änderung ist die Unterscheidung zwischen der reinen regelmäßigen Wiederholungsprüfung EN 50699 und der Prüfung nach Reparatur (oder anderen Eingriffen ins Gerät) EN 50678.

Messtechnisch der wesentliche Unterschied besteht in der neu definierten Grenzwert-Bildung bei der Schutzleitermessung.
Während in der alten Norm der Querschnitt nur nebenbei berücksichtigt wurde, sind jetzt klare Regeln deutlich formuliert. Bei der Schutzleiterlänge wird die alte abgestufte Bewertung nun überwiegend durch einen flexiblen Widerstandwert abhängig von Querschnitt, Länge und Material abgelöst. Der maximal erlaubte Schutzleiterwiderstand bleibt bei 1 Ohm.

Das Wichtigere ist die Berücksichtigung der neuen Grenzwerte, der 2. Bereich ist die Darstellung der neuen Norm in der Überschrift des Prüfprotokolls - diese Änderung folgt demnächst in einem neuen Softwareupdate. In diesem neuen Formular wird dann auch der Kabelquerschnitt eingetragen.

Als Material-Konstante wird ein Standard-Wert für Kupfer-Leiter angewendet. Andere (unübliche) Materialien sind vom fachkundigen Anwender eigenständig zu berücksichtigen - dazu sollte er eine Standardprozedur kopieren und die automatischen Grenzwerte durch feste manuelle Grenzwerte ersetzen. Diese gelten dann nur für einen bestimmten Prüfling, da Länge und Querschnitt dabei nicht automatisch berücksichtigt werden.

Sowohl die aktuelle Version 1678, als auch die aktuelle Beta-Version 1695 bilden die Grenzwerte wie folgt ab:

In der Startmaske kann ein Tabellenwert als Vorgabe ausgewählt werden wie bisher. Nachdem man diese Vorgabewerte mit der Pfeil-Schaltfläche im jeweiligen Feld geöffnet hat, muss die Auswahlliste vor einer manuellen Eingabe von Zwischenwerten erst wieder geschlossen werden.
Statt auf den Pfeil zu klicken, kann man auch freie Zwischenwerte in die Felder Querschnitt und Schutzleiterlänge eingeben. Die Maßeinheit ist informativ und hat auf die Verarbeitung keinen Einfluss, erscheint aber so, wie sie letztendlich beim Start der Prüfung im Feld steht, auch im Prüfprotokoll.
Der Pfeil “<“ sollte für eine korrekte Darstellung bei manuellen Eingaben weggelassen werden. Der Prüfer muss selber wissen, ob er einen Tabellenwert oder eine genaue Schutzleiterlänge eingeben muss, da es keine Sperre gegen manuelle Eingabe der Länge bei Querschnitt 1,5 qmm gibt.

Für alle eingegebenen oder ausgewählten Feldeinträge werden Grenzwerte nach der in der neuen Norm vorgegebenen Formel in der Safety-Remote Software berechnet. Der obere Grenzwert für den Schutzleiterwiderstand ist darüber hinaus auf <1 Ohm begrenzt - dieser Wert ist praktisch bei zu langen, dünnen Kabeln nicht erreichbar.

Auf der Info-Seite Safety-Remote Software download können Sie noch wichtige Infos zum Download einsehen und mit dem dort enthaltenen Link die gewünschte Software-Installationsdatei herunterladen.