Einlesen von Prüfdaten aus Prüfgerät

In der letzten Zeit häufen sich Kundenanfrage zu Problemen beim Auslesen der Daten aus den Prüfgeräten.

Bei genauerer Analyse der angelieferten Daten stellt sich oft heraus, das Fehler bei der Eingabe gemacht wurden, deshalb hier der Hinweis darauf, worauf es dabei ankommt:

Man kann mit den Prüfgeräten, die ein Display haben, auch ohne Software prüfen. Zum Ausgeben der Ergebnisse in ein Prüfprotokoll ist es dann aber doch notwendig, eine Software auf dem PC oder Tablet oder Handy zu verwenden um diese zu erstellen und dann je nach Fähigkeiten dieses Computers auszudrucken oder langfristig zu speichern.

In der Regel wird also mit dem Prüfgerät ein PC oder Handheld verwendet. Da die Software darauf meist intelligenter ist als die Firmware im Prüfgerät empfiehlt es sich, die Daten dort zu verwalten und dann auf das Prüfgerät zu übertragen (nur die Stammdaten, keine Prüfungen, keine detaillierten Prüfabläufe).

Für jede einzelne Prüfung (z.B. eines Verlängerungskabel) sind folgene Informationen schon bei der Prüfung mit dem alleinstehenden Prüfgerät notwendig:

  • Name des Prüfers

  • Name (und wenn möglich Kundennummer) des Kunden,
    die Adresse usw. steht meist nur im PC

  • Identnummer (eindeutig!!) des Prüflings (jedes Kabel hat eine eigene Identnummer!)

  • Prüfprofil, Prüfprozedur oder ähnliches, mit dem der Prüfling geprüft wird

  • Eigenschaften des Prüflings wie zum Beispiel Kabellänge, Querschnitt, Leistung usw.)

Insbesondere die ersten 3 Punkte werden gern vergessen, leer gelassen oder falsch geschrieben. Dadurch werden ungewollte Verhaltensweisen der Software ausgelöst und die spätere Übertragung und Eingliederung in die PC/Tablet/Handy-Software erschwert oder verhindert.

Wenn der Name des Prüfers oder des Kunden fehlt, kann es vorkommen, dass die durchgeführten Prüfungen gar nicht gespeichert werden.
Die Eigenschaften des Prüflings entscheiden über verschiedene Grenzwerte der Prüfungen und lassen die Prüfung als fehlerhaft enden, obwohl der Prüfling vielleicht noch brauchbar wäre.

Nachträgliche Manipulation an den zur Durchführung einer Prüfung ans Prüfgerät übertragenen Stamm-Daten führen meist dazu, dass ein neuer Prüfling oder Kunde spätestens beim wieder Einlesen der Daten in die PC-Software angelegt wird. Dabei wird im Idealfall eine neue Identnummer oder Kundennummer oder Name angelegt bzw diese Daten eventuell überschrieben (hängt davon ab, was geändert wurde).
Ein Kunde hatte z.B. an den Kundennamen während der Prüfung im Prüfgerät eine Auftragsnummer anzuhängen. Damit hat er logisch einen neuen Kunden angelegt. Je nach Prüfgerät und den Einstellungen in Prüfgerät und Software wird entweder der Kunde im PC überschrieben oder neu angelegt. Zum neu Anlegen ist zudem eine eindeutige Kundennummer zwingend notwendig, die das Programm selbständig vergeben hat. Das führt dazu, dass ich im Laufe der Zeit statt z.B. eines Kunden viele verschiedene Kunden mit unterschiedlichen Namen und Nummern bekomme, die softwaremäßig völlig unterschiedlich sind. Eine Korrektur dieses Problems ist nur ziemlich aufwändig möglich.

Deshalb bitte immer die abgefragten Felder beschreiben - möglichst mit korrekten Daten - notfalls zumindest mit schlüssigen und eindeutigen Daten.