In der Bedienungsanleitung wird nur kurz auf den Prozedurschutz eingegangen, da die Inhaber des Prozedurschutzes selber die Prozeduren verteilen und die Anleitung dafür publizieren sollten.
Für die Verwendung von geschützten Prozeduren ist ein Prüfgerät erforderlich, das die passende Kundenkennung enthält. Die Kundenkennung wird beim Kauf oder einer Werkskalibrierung nur nach Genehmigung durch die ausstellende Firma ins Prüfgerät eingebracht und stellt somit den “Schlüssel” für die betroffenen Prozeduren dar. Eine vorhandene Kundenkennung ist in der Systemmeldung des Prüfgeräts in der Nähe der Seriennummer dargestellt (je nach Prüfgerät z.B. im Startdisplay, unten links im Fenster der Software oder unter “? Info”)
Es gibt auch eine Freigabemethode über die Seriennummer des Prüfgeräts, die aber nur selten verwendet wird. In der Funktionalität für den Kunden gibt es dabei kaum Unterschiede.
Das Erstellen von geschützten Prozeduren ist nicht Thema dieses Artikels und nur denjenigen vorbehalten, die entsprechende Prozeduren in Verkehr bringen wollen.
Importieren der geschützten Prozeduren
Der Import in die A3-S Remote Software erfolgt entsprechend Bedienungsanleitung genauso, wie der normale Import von Prüfprozeduren. Allerdings sind die importierten Prozeduren auch nach Neustart der Software nicht sichtbar, so dass der Eindruck entstehen kann, dass der Import misslungen ist. Tatsächlich sind die neuen Prozeduren nur “ausgeblendet” also unsichtbar und damit auch nicht verwendbar.
Falls für die geschützten Prozeduren noch zusätzliche Bilder und Formulare mitgeliefert wurden, müssen diese einfach in die Ordner pictures und forms im Ordner “C:\Users\Public\Documents\A3-S-Remote” zu kopieren. Fehlende Bilder führen zur Blockade der Software, sobald sie in der Prozedur aufgerufen werden! (der Name der Bilddatei steht in der Fehlermeldung, Abhilfe durch einfügen eines Bildes mit dem geforderten Namen)
Anwenden der importierten geschützten Prozeduren
Um die geschützten Prozeduren freizugeben wird ein Prüfgerät (A3-S, 3HD, 3CL, 1ST) benötigt, das die zugehörige passende Kundenkennung enthält. Mit diesem Prüfgerät wird zunächst eine andere Prüfprozedur (z.B. für eine einfache VDE-Prüfung) gestartet (und dann wieder abgebrochen). Damit wird das Prüfgerät mit der Software verbunden und dessen Kundenkennung erfasst. Danach sind die geschützten Prozedur für die Auswahl in der Startmaske sichtbar und können verwendet werden.
Kompatibilität seitens der Software
Geschützte Prozeduren können in eine neuere Software normal (siehe oben) importiert werden.
Die Prozeduren können aus der alten Datei pcdrproc.mdb importiert werden (Extras, (Alle) Prüfprozedur(en) importieren und als Quelle die alte pcdrproc.mdb oder eine andere Datei mit diesem (! ) Namen angeben.
Soll eine Datei mit einem anderen Namen importiert werden verwenden Sie die Funktion Extras, Prozedurdatei importieren (es wird alles nach Rückfrage importiert, was da drin ist, normalerweise eine einzelne Prüfprozedur).Prüfprozeduren (und auch Daten) können auch aus der Partnersoftware (Safetyremote) hin und her importiert werden, sind dort aber nur unvollständig sichtbar und nicht funktionsfähig. dies sollte also unbedingt wegen der Übersichtlichkeit unterlassen werden.
Lediglich die Kunden und notfalls die Geräte können importiert werden, bei den Prüfungen müssen aber danach jedesmal die passenden Prozeduren ausgewählt werden.Die A3-S-Remote Software ist für den Betrieb mit einem A3-S Prüfgerät bestimmt. Es ist aber auch möglich, damit ein (z.B.,) 1ST, 3HD, 3CL zu betreiben. Diese neuen Prüfgerät (sind eigentlich mit der Safetyremote zu betreiben) können an der A3-S-Remote Software mit dem Funktionsumfang eines A3-S betrieben werden. Sie können ebenfalls mit der Kundenkennung zum Betrieb mit geschützten Prozeduren ergänzt werden und dann ebenfalls mit den geschützten Prozeduren arbeiten.
Der Wechsel zwischen A3-S und z.B. 3HD an derselben Softwareinstallation erfordert etwas Zeit bei eventuell mehreren Anmeldeversuchen, deshalb ist der häufige Wechsel nicht empfehlenswert. Falls an einem PC ein A3-S und ein 3HD an der A3-S-Remote Software wechselweise betrieben werden sollen, dann bitte 2 separate Installationen der A3-S-Remote Software verwenden und falls nötig die Daten untereinander synchronisieren. Dies ist nur bei Verwendung spezieller A3-S Prozeduren vernünftig, sonst bitte die Safetyremote Software für die neuen Geräte verwenden, da nur diese alle Fähigkeiten der Geräte unterstützt.