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Die wesentliche Änderung ist die Unterscheidung zwischen der reinen regelmäßigen Wiederholungsprüfung EN 50699 und der Prüfung nach Reparatur (oder anderen Eingriffen ins Gerät) EN 50678.
Messtechnisch der wesentliche Unterschied besteht in der neu definierten Grenzwert-Bildung bei der Schutzleitermessung.
Während in der alten Norm der Querschnitt nur nebenbei Berücksichtig berücksichtigt wurde sind jetzt klare Regeln deutlich formuliert. Bei der Schutzleiterlänge wird die alte abgestufte Bewertung nun überwiegend durch einen flexiblen Widerstandwert abhängig von Querschnitt, Länge und Material abgelöst. Der maximal erlaubte Schutzleiterwiderstand bleibt bei 1Ohm.
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Als Material-konstante wird ein Standard-Wert für Kupfer-Leiter angewendet. Andere (unübliche) Materialien sind vom fachkundigen Anwender eigenständig zu berücksichtigen - dazu sollte er eine Standardprozedur kopieren und die automatischen Grenzwerte durch feste manuelle Grenzwerte ersetzen, diese gelten dann nur für einen bestimmten Prüfling, da Länge und Querschnitt dabei nicht automatisch berücksichtigt werden.
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